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24. Newsletter "Wohnen in Bochum" (April 2022)

01.04.2022


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Wohnungsmarktakteure,

nachfolgend möchten wir Sie auf Neuigkeiten rund um den Bochumer Wohnungsmarkt aufmerksam machen.

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==> Unterbringungshilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine
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Wo können Geflüchtete in Bochum unterkommen und wie kann ich bei der Unterbringung helfen?

Seit dem 4. März gibt es in Bochum eine zentrale Anlaufstelle für alle ukrainischen Flüchtlinge, die in Bochum ankommen. Diese befindet sich am Harpener Feld 28. Die Anlaufstelle wird mit Fachexpertinnen und –experten aus den unterschiedlichsten Bereichen besetzt (Ausländeramt, Amt für Soziales, Kommunales Integrationszentrum usw.). Fragen zu weiteren Hilfen und Unterstützung, Wohnungsangeboten, Impfmöglichkeiten, Krankenversicherung und vieles mehr werden dort beantwortet. Die Anlaufstelle ist mit dem ÖPNV erreichbar über die Straßenbahnlinie 308. Von der Haltestelle „Weserstraße“ sind es nur wenige hundert Meter zu Fuß.

Die Anlaufstelle ersetzt nicht die LEA (Landeserstaufnahmeeinrichtung, die für die landesweite Verteilung Geflüchteter zuständig ist), sondern soll den ankommenden Menschen, die nachweislich verwandtschaftliche oder freundschaftliche Beziehungen in Bochum haben, eine erste Orientierung geben.

Die Stadt hat bereits Kapazitäten zur Unterbringung der geflüchteten Menschen organisiert. Mit einem Hotel ist ein Rahmenvertrag geschlossen worden und die Bochumer Wohnungsbaugesellschaften (VBW, Vonovia, LEG und private Anbieter*innen) haben bereits bestätigt, dass Wohnungen bereitgestellt werden. In vorhandenen Gemeinschaftseinrichtungen für Geflüchtete werden Ersatzflächen reaktiviert. Die Platzzahl kann mittelfristig dort auch weiter erhöht werden, auch weitere Objekte werden geprüft.

Wer privat Hilfe anbieten möchte, kann sich an spontanhilfe@bochum.de wenden.

Eine Unterkunft für geflüchtete Menschen aus der Ukraine kann auch direkt per Online-Formular angeboten werden auf einer gemeinsamen Homepage von elinor, der GLS-Bank, ECOSIA und betterplace.org: https://elinor.network/gastfreundschaft-ukraine/

Weitere Infos finden Sie unter www.bochum.de/Ukraine

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==> Neue Konditionen für den öffentlich geförderten Wohnungsbau
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Der Bochumer Bewilligungsbehörde steht für das Jahr 2022 ein Rahmen von insgesamt 22,6 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sind ganze 18,2 Millionen Euro für den Mietwohnungsneubau gebunden. Im Vergleich zum Jahr 2021 (16,5 Millionen Euro) macht dies einen weiteren Zuwachs um 1,7 Millionen Euro, also eine Steigerung von 10 % aus.

Der Tilgungsnachlass innerhalb der Wohnraumförderung erhöht sich auf 30 %. Dabei wird eine 25-jährige Dauer von Belegungs- und Zinsbindung vereinbart. Zur langfristigen Sicherung von Sozialbindungen wird zusätzlich die Option einer 30-jährigen Bindungsfrist angeboten. In diesen Fällen kann der Tilgungsnachlass um weitere 5 Prozentpunkte erhöht werden (35 %). Die Nettokaltmiete für den barrierefreien und energieeffizienten Mietwohnraum wird weiterhin mit 6,40 Euro pro qm Wohnfläche beziffert. Bei Erreichen des BEG-Standards „Effizienzhaus 40“ wird ein Klimabonus gewährt. Dieser schlägt sich mit einer Erhöhung der Bewilligungsmiete um 0,10 Euro pro qm Wohnfläche nieder. Darüber hinaus liegt die Fördergrundpauschale aktuell bei 2.830 Euro pro qm Wohnfläche (zuvor bei 2.360 Euro pro qm Wohnfläche). Bei der Anwendung von Zusatzdarlehen kommt ein einheitlicher Tilgungsnachlass von 50 % zum Tragen.

Die Bochumer Bewilligungsbehörde steht für Anfragen und Beratungsgespräche gerne zur Verfügung:
Mirco Agethen, Leitung Wohnraumförderung, Telefon: 0234/910 3768, E-Mail: MAgethen@bochum.de

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==> Das „Zukunftskonzepts Wohnen WLAB“ ist abgeschlossen!
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Sich verändernde Ansprüche an zeitgemäßen Wohnraum, Wohnraumbedarfe sowie den mit dem Klimawandel, der Energiewende und dem demografischen Wandel einhergehenden Veränderungen sind nur einige der Herausforderungen bei der Beantwortung der Frage, wie die Bürgerinnen und Bürger zukünftig wohnen werden.

Das „Zukunftskonzept Wohnen WLAB“ greift dies auf und setzt sich zum einen differenziert mit dem Wohnungsbestand und zum anderen mit möglichen Wohnbaulandpotenzialen in den Stadtteilen Werne und Langendreer-Alter Bahnhof (WLAB) auseinander. Der Wohnungsbestand wurde dabei in Quartierstypen unterteilt, analysiert und bewertet, Handlungsfelder und Strategien in Expertenworkshops erarbeitet, Maßnahmen zur Stärkung des Wohnbestandes entwickelt und abschließend Fördermöglichkeiten für Eigentümer*innen zur Umsetzung der Maßnahmen aufgezeigt. Zusätzlich konnten die Wohnbaulandpotenziale der Stadtteile erfasst und für Teilräume in städtebaulichen Strukturkonzepten Entwicklungsvorschläge erarbeitet werden.

Wer sich für die zukünftigen Entwicklungsperspektiven im Kontext des Wohnens in der Sozialen Stadt Werne – Langendreer-Alter Bahnhof interessiert, findet das „Zukunftskonzept Wohnen WLAB“ zum Download unter:
https://bo-wlab.de/fileadmin/downloads/Zukunft_Wohnen_WLAB_Broschuere.pdf

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==> Die Stadt Bochum fördert neue Solarstrom-Anlagen mit bis zu 1.000 Euro Zuschuss
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Die Stabsstelle Klima & Nachhaltigkeit der Stadt Bochum möchte die noch ungenutzten Solarpotentiale in Bochum heben und stellt im Rahmen einer Sonderaktion einen Fördertopf von rund 50.000 Euro zur Verfügung.

Prüfen Sie über das regionale Solardachkataster mit wenigen Klicks, ob ihr Dach oder Balkon genug Sonneneinstrahlung erhält, damit sich eine Photovoltaik-Anlage rechnet. So können Sie gleichzeitig bares Geld sparen und einen wertvollen Beitrag für den Klimaschutz leisten. Das Solardachkataster und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung bis hin zur Handwerkersuche für die Installation ihres eigenen Solarkraftwerks finden Sie auf der Webseite: https://solar.metropole.ruhr/solardachkataster/

Um die Förderung in Anspruch zu nehmen ist die Teilnahme an einer kostenlosen Videoberatung zur Solarstromnutzung bei der Energieberaterin der Verbraucherzentrale in Bochum Voraussetzung.

Die Stabsstelle Klima & Nachhaltigkeit und die Verbraucherzentrale NRW hoffen durch diese gezielte Unterstützung noch mehr Bochumer*innen von der umweltfreundlichen Energiegewinnung mittels Photovoltaik zu überzeugen und damit gemeinsam den Klimaschutz in Bochum weiter voranzutreiben.

Die Förderung wird voraussichtlich ab April zur Verfügung stehen. Alle relevanten Informationen erhalten Sie dann unter www.bochum.de. Beworben wird die Aktion über die Social Media Kanäle der Stadt und die Presse.

Für Rückfragen wenden Sie sich gerne an die Stabsstelle Klima & Nachhaltigkeit der Stadt Bochum unter klimaschutz@bochum.de

Terminvereinbarungen mit der Energieberatungsstelle der Verbraucherzentrale NRW sind möglich ab dem 06. April 2022, nutzen Sie für Terminanfragen bitte die E-Mail-Adresse: bochum.energie@verbraucherzentrale.nrw

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==> Online-Klimadialog und -Klimamap – Bochumer Bürgerinnen und Bürger sind gefragt
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Bis 2035 und darüber hinaus soll sich Bochum zur generationengerechten Zukunftsstadt für alle entwickeln. Das kann nur durch eine enge Zusammenarbeit von Verwaltung, Politik, Bürgschaft sowie vielen weiteren Akteur*innen gelingen. Zielvision ist die klimaneutrale, erneuerbare Schwammstadt Bochum.

Ob essbare Stadt, alternative Mobilität, Second-Hand-Kaufhaus, smarte und grüne Energie aus der Region – so leistet Bochum einen lokalen Beitrag, die globale Erderwärmung zu begrenzen, und schützt sich zudem vor den Folgen der Klimakrise wie Hitze, Überschwemmungen oder Starkregenereignissen. Um diese Ziele zu erreichen, sind die Ideen und Erfahrungen aller Bochumer*innen gefragt: Sie können über den Klimadialog bis zum 28. April konkrete Ideen für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Bochum einbringen. Erreichbar ist der Klimadialog online unter www.bochum.de/klimaplan

Dort findet sich auch eine interaktive Karte, die so genannte Klimamap. In dieser können Nutzer*innen einzeichnen, wo Probleme bestehen oder direkt Lösungsansätze teilen. Dabei geht es um die Frage, wie alle gemeinsam in Bochum den spürbaren Auswirkungen der Klimakrise begegnen können. Die Beteiligung über die Klimamap ist bis zum 30. September möglich.

Die eingereichten Ideen und Anregungen fließen gemeinsam mit den Ergebnissen anderer Beteiligungsformate wie etwa Interviews mit Expert*innen in die Entwicklung konkreter Projekte ein. Das heißt, dass sie im weiteren Prozess mit Blick auf die Zielvision 2035 geprüft und priorisiert werden. Herauskommen wird mit dem Klimaplan Bochum 2035 ein Fahrplan, der 2023 in die Umsetzung kommt.

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==> EMPOWER: `Migrationsstädte Ermächtigen´
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Im Rahmen des Projektes EMPOWER führt die Hochschule für Gesundheit in Bochum gemeinsam mit der IFAK e.V. und dem Kommunalen Integrationszentrum und weiteren Partneruniversitäten in England und Schweden Erhebungen durch, die Daten rund um migrantisches Wohnen in Städten erfassen sollen. Ziel soll es auch sein, Möglichkeiten zu finden, wie Bewohner*innen sich ermächtigen können, gemeinsam mit verschiedenen Akteur*innen wie NGOs und kommunalen Strukturen für die Verbesserung ihrer Wohnverhältnisse einzustehen.

In Bochum werden die Befragungen im Uni-Center und in der Hustadt durchgeführt. Die Ermächtigung von Bewohner*innen auf der Basis bestehender und weiter zu entwickelnder Forschungen, wird hier als eine Grundlage kollaborativer Entwicklungsprozesse gesehen. In Bochum finden Forschungen in den Quartieren Hustadt und Uni-Center statt. Wohnungen der VBW gehören nicht zum Forschungsfeld.

In dem Projekt angewandten Stadtteilforscher*innen-Ansatz sind Bochumer*innen, die selber am Forschungsort wohnen, an der Entwicklung des Forschungsdesigns beteiligt und als Expert*innen ihrer eigenen Lebenswelt in die Forschung einbezogen. Ziel dieses Ansatzes ist es, universitäres Wissen zu dezentrieren, indem gesellschaftliches Wissen in die Wissenschaft eingebracht wird. Neben Leitfadengestützten Interviews können Bewohner*innen bald ihr Wissen über digitale Befragungen der Wissenschaft bereit stellen, die mit dem DiPS Lab (Lab für digitale Methoden der partizipativen Sozialraumanalyse) des Department of Community Health der Hochschule für Gesundheit in Bochum umgesetzt werden.

Bislang liegen Ergebnisse aus den Befragungen von 20 Bewohner*innen zu den Themen Wohnbedingungen und Erfahrungen, Nachbarschaft und Ort, Engagement, Partizipation und Empowerment sowie Erfahrungen mit Covid 19 vor.

Weitere Informationen erhalten Sie unter folgendem Link:
http://geodatenportal.bochum.de/bogeo/web/61/Wohnen_Newsletter/EMPOWER_NEWSLETTER_1.pdf

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==> VHS Veranstaltungen
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Die VHS Bochum bietet rund um das Thema „Wohnen und Leben in der Stadt“ verschiedene Veranstaltungen an,
die einen Einblick in unsere Stadt, ihre Geschichte, ihre Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft geben. Von historischen
Stadtführungen, über einen Blick hinter die Kulissen unserer Stadt bis hin zu aktuellen stadtgesellschaftlichen
Themen reicht das Veranstaltungsangebot.

Seien Sie neugierig auf das, was unsere Stadt ausmacht und was sie zusammenhält!

Onlinekurs: Solarstrom vom Balkon
Dienstag, 3.5.2022 https://vhs.bochum.de/kurssuche/nr/E48830/bereich/details/#inhalt

Stadtrundgang: Schlosspark Weitmar – Vom Adelssitz zum Kunststandort
Sonntag, 10.4.2022 https://vhs.bochum.de/kurssuche/nr/E12023/bereich/details/#inhalt

Stadtrundgang: Auf den Spuren des Bergbaus in Eppendorf und Höntrop (Kursnummer E12017)
Sonntag, 15.5.2022 https://vhs.bochum.de/kurssuche/nr/E12017/bereich/details/#inhalt

Stadtrundgang: Frauenstadtrundgang – für alle (Kursnummer E12001)
Sonntag, 29.5.2022 https://vhs.bochum.de/kurssuche/nr/E12001/bereich/details/#inhalt

Radtour: Erinnerungsorte aufsuchen – Geschichte erfahren (Kursnummer E12008)
Samstag, 25.6.2022 https://vhs.bochum.de/kurssuche/nr/E12008/bereich/details/#inhalt

Weitere Veranstaltungen finden Sie im VHS-Programmheft oder auf der Internetseite der VHS Bochum:
www.vhs-bochum.de. Anmeldungen über die Hotline der VHS Bochum 0234 910 1555.


Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Amt für Stadtplanung und Wohnen
- Stadtentwicklung -


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